Jena. Auf den Vorschlag der beiden Institutionen hin hat die Alexander von Humboldt-Stiftung dafür eine ihrer sechs Humboldt-Professuren in Aussicht gestellt. Sie ist mit einer Forschungsförderung von bis zu fünf Millionen Euro verbunden - für die ersten fünf Jahre. Damit bekäme Thüringen erstmals eine Humboldt-Professur, erklärte Jenas Universitätspräsident Walter Rosenthal am Dienstag. Den Angaben zufolge gibt es schon Gespräche mit Jasper über einen Wechsel an die Saale. Er muss nun bis zum Frühjahr 2016 entscheiden, ob er die Berufung annimmt. Jasper habe als einer der ersten Wissenschaftler Fruchtfliegen als Modelle genutzt, um molekulare Mechanismen der Stammzellalterung zu untersuchen, hieß es. Ziel sei es, in Jena grundlegende Mechanismen des Alterns von Stammzellen anhand solcher Fliegen zu entschlüsseln, erläuterte der wissenschaftliche Direktor des Leibniz-Instituts, Lenhard Rudolph. In einem weiteren Schritt soll dann geprüft werden, inwieweit diese Mechanismen für die Entstehung von Krankheiten beim Menschen eine Rolle spielen.
dpa / 27.10.15 / OTZ