1. Europäischer Stammzell-Tag am FLI in Jena war voller Erfolg

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Am 11. März 2016 besuchten über 100 biologiebegeisterte Schülerinnen und Schüler aus Thüringen und Umgebung das Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena und waren Teil des internationalen Aktionstages „UniStem Day“. Europaweit nahmen etwa 25.000 Schüler am „UniStem Day 2016“ in Italien, Spanien, Großbritannien, Schweden, Polen, Serbien, Dänemark und zum ersten Mal in Deutschland teil und informierten sich über die aktuelle Stammzellforschung in ihrem Land.

Auf dem Stundenplan biologiebegeisterter Schülerinnen und Schüler stand am 11. März 2016 europaweit die Stammzellforschung. In Jena lud das Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) mit Unterstützung der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) und dem Universitätsklinikum Jena (UKJ) zum „UniStem Day“ an das Forschungsinstitut ein. Über 100 Schüler und Lehrer folgten dem Aufruf und lernten in Vorträgen und Rollenspielen, bei Diskussionsrunden oder im direkten Gespräch mit Experten unterschiedliche Aspekte der aktuellen Grundlagenforschung, der potenziellen medizinischen Anwendung von Stammzellen, aber auch der mitunter ethischen Bedenken kennen und bekamen einen Einblick in ein junges, sich schnell wandelndes und auch nicht immer ganz unumstrittenes Forschungsfeld. 

„Wir waren von der Idee, an einem europaweit stattfindenden Tag nur über Stammzellen und die aktuelle Stammzellforschung zu berichten, von Anfang an begeistert“, berichtet Prof. K. Lenhard Rudolph, Wissenschaftlicher Direktor des FLI. „Denn dieses Thema ist auch für die Alternsforschung von großem Interesse, da es zunehmend Hinweise darauf gibt, dass der Funktionsverlust von Stammzellen zum Nachlassen des Gewebeerhalts und zumeist zur Entstehung von Krankheiten im Alter beiträgt“. 

„Die mehr als über 100 Anmeldungen für diesen Aktionstag zeigen uns überdies, dass bei den Schülern, aber auch den Lehrern, ein großes Interesse besteht, mehr über dieses spannende Forschungsgebiet zu erfahren, als sich über den aktuellen schulischen Lehrplan derzeit abbilden lässt“. Die Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Klasse mit Leistungskurs Biologie waren daher nicht nur aus Jena ans FLI gekommen, sondern extra aus Bad Berka, Gera, Mellingen, Milda, Ilmenau oder Stadtroda angereist. 

Insgesamt nahmen etwa 25.000 Schüler europaweit am „UniStem Day 2016“ in Italien, Spanien, Großbritannien, Schweden, Polen, Serbien und Dänemark teil, an dem sich Deutschland zum ersten Mal mit beteiligte. Neben Jena waren auch Forschungsinstitute und Universitäten in Berlin, Bochum, Bonn, Dresden, Hannover, Heidelberg und Münster am „UniStem Day“ in Deutschland mit dabei. Initiator und zentrale Koordinierungsstelle der Aktivitäten in Deutschland war das German Stem Cell Network (www.gscn.org). 

Der nächste „UniStem Day“ findet am 17. März 2017 statt. „Wir sind natürlich wieder mit dabei und freuen uns schon jetzt, auf den erneuten Besuch biologiebegeisterter Schülerinnen und Schüler der Thüringer Region und die vielen spannenden Fragen und anregenden Diskussionen rund um die aktuelle Stammzellforschung“, bekräftigt Prof. Rudolph. 

Kontakt

Dr. Kerstin Wagner
Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI)
Beutenbergstr. 11, 07745 Jena
Tel.: 03641-656378, Fax: 03641-656351, E-Mail: presse@~@leibniz-fli.de