Leibniz-Kooperative Exzellenz
EpiC4TT: Epigenetic control of thymic CD4+ T lymphocyte development in humans – paving the way for new iPSC-derived T cell therapies
T-Lymphozyten spielen eine entscheidende Rolle im adaptiven Immunsystem, und tragen entscheidend zur Verteidigung gegen Krankheitserreger bei, sind aber auch wichtig für die körpereigene Erkennung und Eliminierung von Tumorzellen. Sie werden in personalisierten adoptiven Zelltherapien bereits zur Behandlung von Leukämie eingesetzt. Allerdings wird dieses Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft um andere Krankheiten, z.B. Autoimmunkrankheiten, besser behandeln zu können. In einem solchen Ansatz ist die gezielte Generierung spezifischer CD4+ T-Zellpopulationen wichtig.
Im Rahmen des Projekts sollen die epigenetischen Mechanismen verstanden werden, die an der Reifung von CD4+ T-Zellen beteiligt sind, und diese in hiPSC-basierten Differenzierungssystemen reproduziert werden. Durch den Vergleich von DNA-Methylierungsmustern in Thymozyten von menschlichen Spendern, humanisierten Mäusen und hiPSC-Zellkulturen sollen entscheidende epigenetische Regulatoren für die Entwicklung menschlicher T-Zellen identifiziert werden. Durch den Einsatz der CRISPR-Cas9-Technologie und von Mausmodellen wollen die Forscher die hiPSC-basierten T-Zell-Generierungsprotokolle verbessern und therapeutische T-Zell-Produkte weiterentwickeln.
Kooperationspartner
Deutsches Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ)
- (Koordinatorin)
Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz Lipmann Institute (FLI)
Berlin Institute of Health @Charité
Tick Tock: Linking Pathology and Lifestyle to Epigenetic Determinants of Biological vs. Chronological Stem Cell Aging
Alterungsprozesse hinterlassen Spuren in der DNA. Diese sogenannten DNA-Methylierungen können ausgelesen werden - so ist es möglich, das Alter eines Organismus sehr präzise zu bestimmen. Das Auslesen von Methylierungen allein ist jedoch kein Beweis, dass diese Veränderungen der DNA die Alterungsprozesse auch direkt beeinflussen können.
Kausale Zusammenhänge
Das Projekt hat zum Ziel, genau solche kausalen Zusammenhänge von Methylierungen und Altern zu zeigen. Dabei wollen die Forscherinnen und Forscher sich auf Stammzellen des blutbildenden Systems konzentrieren. Diese entwickeln sich unter anderem zu Immunzellen und gerade das Immunsystem wird im Alter weniger effizient. Das Projekt verspricht demnach Erkenntnisse von hoher Relevanz für zukünftige therapeutische Maßnahmen.
Kooperationspartner
Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI)
- (Koordinator)
Deutsches Institut für Ernährungsforschung (DIfE)
Medizinische Hochschule Hannover (MHH)

Kontakt

Claudia Waskow
Partnerin
+49 3641 65-6707
claudia.waskow@~@leibniz-fli.de
Kontakt

Björn von Eyß
Koordinator
+49 3641 65-6047
bjoern.voneyss@~@leibniz-fli.de