FLI besiegelt Kooperation mit Universität in Peking

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Beutenberg-Institut baut deutsch-chinesische Beziehungen aus.

Das Leibniz-Institut für Altersforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena startet ein gemeinsames Master-Programm mit der landwirtschaftlichen Universität Peking (CAU). Vergangene Woche - am 21.Oktober - hat die zweiköpfige Delegation des FLI den Kooperationsvertrag in Peking im Rahmen eines feierlichen Aktes unterschrieben. Initiiert wurde das deutsch-chinesische Ausbildungsprojekt von Professor Zhao-Qi Wang, Forschungsgruppenleiter am FLI, der auch stellvertretend für das FLI den Vertrag unterzeichnete. Als Mitorganisator und Ansprechpartner für studentische Belange hat PD Dr. Christoph Kaether, ebenfalls Forschungsgruppenleiter am FLI, den Genetiker Wang nach Peking zur Vertragsunterzeichnung begleitet. Unterstützt wurde das Vorhaben durch eine Förderung der Robert Bosch Stiftung im Rahmen der „Wissenschaftsbrücke China“. „Wir haben dort auch Interviews mit interessierten Studierenden geführt und bereits die ersten Kandidatenvorschläge für das Austauschprogramm gemacht“, informiert Kaether, der bereits eine chinesische Doktorandin der CAU in seiner Forschungsgruppe beschäftigt.

Pro Jahr erhalten bis zu 5 chinesische Master-Studenten die Möglichkeit, am FLI eine experimentelle wissenschaftliche Arbeit anzufertigen, die sie an der CAU zur Erlangung des Master-Zertifikates qualifiziert. Die Studierenden aus Peking werden in laufende FLI-Projekte zur Erforschung von Alterskrankheiten und der Mechanismen des Alterns eingebunden. Integriert ist das Austauschprogramm zudem in das Doktoranden-Programm des Instituts, der Leibniz Graduate School on Ageing and Age-Related Diseases (LGSA). „Dies wird den angehenden chinesischen Masters-Absolventen sicherlich auch helfen, Kontakte zu unseren Nachwuchswissenschaftlern aufzubauen“, so der Alzheimerforscher Kaether. 

„Wir möchten mit diesem Programm exzellente Nachwuchskräfte aus dem Ausland gewinnen und so geeignete Kandidaten finden, die am Fritz-Lipmann-Institut auch promovieren wollen“, erklärt Zhao-Qi Wang. Bereits jetzt arbeiten am FLI 44 Wissenschaftler aus dem Ausland, darunter 13 aus dem asiatischen Raum. „Forschung ist ein internationales Geschäft. Der Ausbau der internationalen Beziehungen wird daher immer wichtiger“, erläutern Wang und Kaether. „Wir haben bisher sehr gute Erfahrungen gemacht mit unseren ausländischen Mitarbeitern. Mit dem Master-Programm an der CAU und weiteren internationalen Programmen wollen wir diese Entwicklung vorantreiben.“