Vom 24. bis 26. September 2025 fand das Groningen–Jena Aging Meeting (G-JAM) im historischen Hörsaal der Friedrich-Schiller-Universität in Jena statt. Mehr als 160 Forschende aus über zehn Ländern kamen zusammen, um neueste Erkenntnisse aus der biomedizinischen Alternsforschung auszutauschen und neue Kooperationen zu knüpfen.
Die vom Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena in Zusammenarbeit mit dem European Research Institute for the Biology of Aging (ERIBA) in Groningen organisierte Konferenz findet im jährlichen Wechsel zwischen den beiden Partnerinstitutionen statt und hat sich zu einem festen Bestandteil im Kalender der internationalen Alternsforschung entwickelt.
Austausch, Networking und wissenschaftliche Exzellenz
Das dreitägige Programm bot eine beeindruckende Vielfalt an Themen und Formaten: von Keynote-Vorträgen namhafter Alternsforscher wie Dame Prof. Dr. Linda Partridge, Prof. Dr. Rafael de Cabo und Prof. Dr. Vera Gorbunova bis hin zu eingeladenen Vorträgen, interessanten Kurzvorträgen und zwei angeregten Poster-Sessions. Im Vorfeld der Veranstaltung hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre Kenntnisse über bioinformatische Methoden im Rahmen eines Pre-Workshops zum Thema „Proteome Informatics Training” zu vertiefen.
Der interdisziplinäre Charakter der Konferenz wurde besonders hervorgehoben: Die Forschenden arbeiteten mit einer Vielzahl von Modellorganismen – von Hefezellen, Fadenwürmern und Fruchtfliegen bis hin zu Mäusen und dem langlebigsten Säugetier der Welt, dem Grönlandhai. Diese vergleichende Perspektive ermöglicht neue Einblicke in die molekularen Mechanismen des Alterns und zeigt Wege auf, wie die gesunde Lebensspanne verlängert werden kann.
Eine gelungene Tagung in einzigartiger Atmosphäre
Der historische Hörsaal der Friedrich-Schiller-Universität bot den perfekten Rahmen für intensiven Austausch und neue wissenschaftliche Impulse. Die G-JAM 2025 überzeugte durch ihre offene Atmosphäre, inspirierte zu neuen Kooperationen und Forschungsideen und machte deutlich, wie wichtig gemeinsame Forschung für das Verständnis des Alterns ist.




