Science & Society - Thea Dorn

Veranstaltungen

Die bekannte Schriftstellerin Thea Dorn spricht in der Vortragsreihe "Science & Society" über die "Sehnsucht nach Unsterblichkeit".

Science & Society

“Die Gesellschaft altert” liest der interessierte Leser in der Zeitung, hört er im Radio und tönt es ihm aus dem Fernseher entgegen. Aber warum erhöht sich in den OECD-Staaten die mittlere Lebenserwartung ständig? Welche gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen hat das? Wo liegen die Chancen dieser Veränderungen?

Die öffentlichen Vorträge der Reihe „Science & Society“ beschäftigen sich mit diesen Fragen und erweitern damit die in Jena betriebene naturwissenschaftlich-medizinische Grundlagenforschung zum Altern um soziale und gesellschaftliche Aspekte. Die Vorträge werden zweimal jährlich vom Leibniz-Institut für Alternsforschung und dem Leibniz-Forschungsverbund Healthy Ageing in Zusammenarbeit mit dem Beutenberg-Campus Jena e.V. organisiert.

Vortrag am 22. Februar, 2018

Wir freuen uns, die bekannte Schriftstellerin, Frau Thea Dorn, als Referentin begrüßen zu dürfen.

Wann? 22. Februar, 16:00 Uhr

Wo? Abbe-Zentrum Jena, Hans-Knöll-Str. 1, Hörsaal

Die Geschichte der menschlichen Zivilisation lässt sich als eine Geschichte der fortschreitenden Emanzipation des Menschen von der Natur erzählen. Krankheiten und Behinderungen werden bspw. weniger als Schicksal hingenommen, können mithilfe medizinisch-technischer Hilfsmittel sogar immer erfolgreicher bekämpft werden. Ist es vor diesem Hintergrund nicht konsequent, den Tod als den größten Feind des Menschen zu betrachten, den es zu besiegen gilt? Leben wir doch auch in einer Kultur, in der die religiösen Verheißungen vom ewigen Leben im Jenseits ihre Strahlkraft verloren haben. Dieser Frage nach Unvergänglichkeit geht die Schriftstellerin Thea Dorn in ihrem Vortrag „Sehnsucht nach Unsterblichkeit“ nach. Sie beleuchtet zum einen, welche Auswirkungen die leibliche Unsterblichkeit auf unseren Begriff vom Menschsein hätte und hinterfragt zum anderen, ob der „ewige Mensch“ nicht Gefahr laufen würde, ewig zu erstarren. Denn „Leben“ steht im Allgemeinen für etwas, das entsteht und wieder vergeht, um Neuem Platz zu machen.

Zusatzinformationen:

Das Grußwort hält Prof. Dr. Christoph Englert, Molekulargenetiker und Seniorgruppenleiter am FLI.

Der Vortrag findet auf Deutsch statt.