Fritz-Lipmann-Institut in Jena wird weiter gefördert (TKM)

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Müller: "Großer Erfolg für Thüringen und Bestätigung der Leistungsfähigkeit"

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat die Förderung des Leibniz-Instituts für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut in Jena (FLI) für weitere sieben Jahre empfohlen. Weitere Empfehlungen gab es für Einrichtungen in Dresden und Kühlungsborn. Allen begutachteten Instituten wurde "überregionale Bedeutung" bescheinigt. Zudem wurde "gesamtstaatliches wissenschaftspolitisches Interesse" an der Arbeit der Einrichtungen festgestellt. Das teilte Thüringens Kultusminister Bernward Müller (CDU) mit.

Laut der Empfehlung trage das Institut mit seinen Untersuchungen zur Aufklärung molekularer Mechanismen bei, die dem menschlichen Alterungsprozess zugrunde liegen und die zu altersbedingten Erkrankungen führen. Die Forschungsleistungen spiegelten sich in einer regen Publikationstätigkeit und stark gewachsenen Einnahmen für Drittmittel-Projekte wider. Zudem sei es dem früheren "Institut für Molekulare Biotechnologie" beeindruckend gelungen ist, sich inhaltlich und strukturell gänzlich neu auszurichten. Außerdem gewinne das FLI junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland. Erfreulich sei auch die hervorragende Zusammenarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Mit der Leibniz Graduate School on Aging and Age-related Diseases sei darüber hinaus eine hervorragende strukturierte Promotionsförderung etabliert worden. Weitere Informationen sind im Internet unter www.imb-jena.de zu finden.

Kultusminister Müller begrüßt, dass nach der exzellenten Evaluierung des Hans-Knöll-Instituts Jena nun auch das FLI weiter gefördert wird: "Der Freistaat ist ein weltweit anerkannter Forschungsstandort. Zum Ausbau der Spitzenposition investiert das Land im Rahmen der Zukunftsinitiative 'Exzellentes Thüringen' in den nächsten Jahren rund 2,8 Milliarden Euro in Bildung, Forschung und Nachwuchsförderung. Bestandteil dieses Vorhabens ist auch die Förderung der Profilentwicklung des Fritz-Lipmann-Instituts Jena. Als eines der besten Forschungsinstitute Deutschlands trägt das FLI mit seinen herausragenden und überregional bedeutenden wissenschaftlichen Leistungen wesentlich dazu bei, dass Thüringen im internationalen Wettbewerb bestehen kann. Die Empfehlung ist ein großer Erfolg für die Mitarbeiter des Instituts und den Freistaat. Erneut wurde die hohe Leistungsfähigkeit der Thüringer Forschungseinrichtungen bestätigt."

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft evaluiert in einem Zeitraum von maximal sieben Jahren die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft. Auf der Grundlage der Senatsstellungnahmen überprüfen Bund und Länder in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz, ob die Voraussetzungen für die gemeinschaftliche Förderung der Leibniz-Einrichtungen weiterhin gegeben sind. Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören derzeit 82 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit rund 13.500 Mitarbeitern, denen ein Gesamtetat von etwa 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung steht. Weitere Informationen sind im Internet unter www.leibniz-gemeinschaft.de zu finden.