
Unsere zweite Adventsgeschichte
Santé et joyeux Noël!
In Frankreich geht es zu Weihnachten ähnlich opulent wie hierzulande zu – es wird geschlemmt, geschlemmt und nochmals geschlemmt. Die drei Postdoktorandinnen Emilie Coppin (Forschungsgruppe Waskow), Julia Heiby (Forschungsgruppe Ori) und Marie Tollot-Wegner (Forschungsgruppe von Eyß), erzählen von den Besonderheiten ihres Weihnachtsfestes.
Von der Vorspeise über die Hauptspeise bis zum Nachtisch wird kräftig aufgetischt. „Eigentlich stöhnen alle immer, dass man gar nichts mehr reinbekommt, aber dennoch ist es jedes Jahr dasselbe“, erzählt Julia lachend. „Genau“, bestätigt auch Emilie. „Wir haben sogar 13 Nachtische!“ Der Bûche de Noël gehört auf jeden Fall dazu. Die einem Baumstamm nachempfundene Bisquitrolle allein ist schon sehr gehaltvoll. Als Hauptgang gibt es meist Hähnchen, in manchen Regionen jedoch Austern, Hummer und Schnecken. „Schnecken mögen oft nur noch die Großeltern“, erklärt Marie und alle drei verziehen das Gesicht und nicken zustimmend. Der Champagner darf ebenfalls nicht fehlen.
Obwohl die Drei aus unterschiedlichen Regionen Frankreichs kommen – Julias Familie aus dem Elsaß, Marie aus der Bourgogne und Emilie aus Orange, dem so genannten „Tor zur Provence“ – sind sie sich einig, dass nicht das traditionelle Essen das Wichtigste und Schönste am Weihnachtsfest ist, sondern: das Zusammensein mit der Familie. Emilie und Julia freuen sich schon auf Weihnachten in ihrer Heimat. Marie hat schon eine eigene Familie mit zwei Kindern, feiert erstmal hier und reist erst später nach Frankreich. Vorher stoßen aber alle drei schon mal auf das kommende Fest an und wünschen „Santé et joyeux Noël“!