Jetzt anmelden zum 11. Forsche Schüler Tag am Beutenberg! 150 Plätze stehen zur Verfügung! (BBC)

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Am Donnerstag, den 26. März 2020 lädt der Beutenberg Campus in Jena wieder parallel zum Girls‘ Day Schülerinnen und Schüler ein, Wissenschaft zu erleben. Beim 11. „Forsche Schüler Tag“ haben Interessierte ab der 8. Klasse die Möglichkeit, einen Tag lang Wissenschaft „auszuprobieren“. Dabei können sie aus einem vielseitigen physikalisch und lebenswissenschaftlich ausgerichteten Angebot der teilnehmenden Institute auswählen. Acht Institute bieten u. a. Schnupperworkshops an, bei denen die Teilnehmenden selbst experimentieren können. Die Veranstaltung endet mit einem Abschlussvortrag von Prof. Dr. Peter Zipfel, Vorstandsvorsitzender des Beutenberg-Campus Jena e.V., zum Thema: „Schulzeit vorbei – jetzt geht das Leben los! – Tipps und Ideen, wie es weitergehen kann“.

Der Forsche Schüler Tag findet in diesem Jahr bereits zum 11. Mal statt. Insgesamt ließen sich hier schon mehr als 1300 interessierte Schülerinnen und Schüler aus ganz Thüringen von Forschung und Wissenschaft unter dem Leitgedanken „Lebenswissen­schaften und Physik“ begeistern. Auch in diesem Jahr werden wieder über 150 Plätze in acht Instituten zur Verfügung stehen.

Im Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI-BGC) befasst sich eine Schülergruppe mit der neuen „Flora Incognita-App“, mit der Hobbybotanikerinnen und Hobbybotaniker die heimischen Blütenpflanzen mit dem eigenen Smartphone bestimmen können. Eine weitere Gruppe beschäftigt sich damit, wie sich die Konzentration des klimarelevanten Gases Kohlenstoffdioxid (CO2) z. B. im Sprudelwasser bestimmen lässt und warum man die Messergebnisse in „ppm“ angibt.

Im Max-Planck-Institut für chemische Ökologie (MPI-CE) werfen die Schülerinnen und Schüler einen mikroskopischen Blick auf die Bausteine des Lebens. Sie lernen außerdem, dass Pflanzen als Produzenten von medizinisch interessanten Biomolekülen eine große Bedeutung zukommt oder erfahren, wie Pilze die Borken von Fichten für den Borkenkäfer bekömmlich machen und warum sie damit den Baumbestand in Gefahr bringen.

Im Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte (MPI-SHH) (Kahlaische Straße 10) erleben die Teilnehmenden, wie Geheimnisse der Vergangenheit anhand der Jahresringe von Bäumen entschlüsselt werden können und wie man so beispielsweise Rückschlüsse auf den Klimawandel ziehen kann. Sie arbeiten dabei selbst eine Probe auf und erstellen eine Dendrochronologie. Eine zweite Gruppe befasst sich mit den Wanderungen unserer Vorfahren und schaut sich dabei anhand der Analysen von Knochen und Zähnen an, was sie aßen und welche Reise unsere Lebensmittel um die Welt genommen haben. Der sprachwissenschaftlich interessierte Nachwuchs kann bei dem Angebot „Sprachenvielfalt und Weltgeschichte“ erkunden, wie man Sprachen voneinander unterscheidet und welche Schlüsse man daraus in Bezug auf den Ursprung und die Migration der Völker ziehen kann. In einem weiteren sprachwissenschaftlichen Projekt wird den Schülerinnen und Schülern vermittelt, wie die Ergebnisse von Feldstudien mit computergestützten Methoden für Sprachdaten­banken aufbereitet und analysiert werden. Die Teilnehmenden simulieren solche Analysen mithilfe von Wortlisten und Storyboards.

Das Programm des Zentrums für Molekulare Biomedizin (CMB) der Friedrich-Schiller-Universität Jena steht unter dem Motto "Geniale Zellen": Zellen sind Leben, Zellen wandern, essen und vermehren sich und Zellen können sogar lernen. Hier werden unterschiedliche Zellen sichtbar gemacht und Proteine aus verschiedenen Geweben, wie z. B. Haut, Niere oder Blut genauer unter die Lupe genommen. Weiterhin wird gezeigt, wie elektrische Ströme in Zellen gemessen werden können.

Physikalisch interessierte Jungen und Mädchen lädt das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in die Welt der Optik ein. Alles dreht sich hier um Freiformoptiken: Was sind Freiformoptiken, warum und wozu braucht man heute auch noch andere Formen als Linsen und wie erzeuge ich selbst Freiformoptiken mit Wasser?

Das Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) heißt alle naturwissenschaftlich interessierten Schülerinnen und Schüler herzlich willkommen. Dort werden die Berufsbilder von Physiklaboranten, Ingenieuren und Glasbläsern vorgestellt. Es wird live gezeigt, wie die Prozessvorbereitung einer Preform, eines Glasrohlings, im Glasbläserlabor erfolgt und was bei der weiteren Bearbeitung passiert.

Das Programm des Leibniz-Instituts für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI) steht ganz im Zeichen des gesunden Alterns. Das Institut stellt seine Ausbildungsberufe vor. Darüber hinaus wird gezeigt, welche Rolle der afrikanische Prachtgrund­kärpfling Nothobranchius furzeri in der Alterns­forschung spielt und was man von Mäusen lernen kann. Alle Teilnehmenden dürfen unter Verwendung des genetischen Codes ihre eigene Namens-DNA basteln.

Das Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektions­biologie - Hans-Knöll-Institut (HKI) bietet eine spannende „Ent­deckungsreise in die Welt der Mikroorganismen und Naturstoffe“ an. Die Mädchen und Jungen erleben, wie man Wirkstoffe aus Mikroben gewinnt, wie kleine Moleküle sichtbar gemacht werden können, wie Naturstoffe unser Leben farbiger machen und wann Pilze in unserem Körper vom Freund zum Feind werden können. Auch die Rolle von Bakterien bei der Erzeugung von Bioenergie wird thematisiert werden.

Alle interessierten Mädchen und Jungen ab der 8. Klasse können sich im Internet über das lokale Angebot am Beutenberg unter www.beutenberg.de informieren und sich dort auch direkt bis Dienstag, den 24. März 2020 anmelden bzw. sich durch ihre Erziehungsberechtigten anmelden lassen, sofern sie noch keine 16 Jahre alt sind.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.